Rahmenprogramm: TOP - Segelbedingungen: TOP
Der Start in eine erlebnisreiche WM Woche war für manch ein Team nicht so wie es sich das erhofft haben. Die Rede ist von dem Team um Walter Eisl (Schobesberger Andreas, Ilse Pessl), welche bei einer unglücklichen Halse unter extremen Bedingungen die Pinne abbrachen. Worauf Walter eine morgendliche Autofahrt von mehreren hundert Kilometern auf sich nehmen durfte um eine Ersatzpinne zu besorgen. Das Team um Steuermann Hanns Shibany hatte die Probleme bereits bei der Anreise, kurz nach Regensburg irgendwo im nirgendwo gab der Motor den Geist auf, somit waren sie auf einen Pannendienst um zwei in der Früh angewiesen. Pannendiest kommt schleppt sie ab und damit nicht genug stehen die Segler samt Yngling vor einem Autoverlei, wie gesagt es war zwei in der Früh. Sie kamen mit etwas Verspätung und 24 stündiger Autofahrt jedoch schlussendlich gut in Travemünde an. Der Samstag war Vermessungstag, was für kein Team gröbere Probleme Darstellte. Nur hier und da die üblichen zwei, drei Millimeter, welche jedoch leicht ausgebessert werden konnten. Am Sonntag war das Practice Race angesetzt, welches jedoch leider dem Wind zum Opfer fiel was zur Folge hatte, dass das Team um Rudi Mayr zum ersten mal beim Auslaufen zur ersten Wettfahrt gemeinsam trainierten, aber dazu später mehr. Am Abend des besagten Tages war die erste National Party der Deutschen und Australier angesetzt. Die Teilnehmer der WM wurden wunderbar verköstigt mit Speis und Trank. Im großen und ganzen ist zu sagen das die National Partys immer ein voller Erfolg waren es wurde stets gelacht gegessen und getrunken.
Am Montag durften wir an der etwas enttäuschenden Eröffnungsfeier teilonehmen, diese ging etwas in dem Spektakel 125 Travemünder Woche unter. Es wurden lediglich die Nationalhymnen kurz angestimmt und die Teilnehmer begrüßt.
Jetzt zum seglerischen. Dienstag erste Start 13:00 jedoch nicht so wie geplant auf der Ostsee sondern auf einem Ausläufer der Trave im Landes inneren da die Bedingungen auf dem Meer nicht segelbar waren, sieben bis acht Bf und zwei bis vier Meter Welle. Die Bedingungen im Landesinneren waren etwas humaner, der Wind immer noch extrem jedoch das Hauptproblem, die Welle, konnte ausgemerzt werden. Die eher binnenhaften Verhältnisse kamen uns zu gute. Start zur ersten Wettfahrt. 40 Meter nach dem Start auf der AUT 296 bilden sich komische Falten im Vorsegel. Kommando des Steuermanns:„ Ziags aufi!!!!“ Vorschoter versucht verzweifelt die Fock durchzusetzen. Ergebnis: Vorschoter, in diesem Fall Boustani Phillip steht mit einem Abgerissenen Fall da. Somit war der erste Tag gelaufen. Die anderen österreichischen Teams hatten keine technischen Probleme und segelten souverän einen 32, bzw. 29 (AUT 297) und einen 22, bzw einen 21 Platz (AUT 279).
Am nächsten Tag, Mittwoch , wurden drei Wettfahrten angesetzt und auch gesegelt, diesmal ohne technisches gebrechen jedoch immer noch bei teilweise extremen Bedingungen. Nach einem anstrengenden Segeltag wurde zum Championship Dinner im Hotel Maritim geladen. Das Essen war vorzüglich und deftig genug um alle Segler zu sättigen.
Am Donnerstag genossen alle Teilnehmer einen Ruhetag. Vor allem diejenigen welche auch an den Preworlds teilgenommen haben.
Der Freitag schien etwas ruhiger in Sachen Wind und Welle zu werden, jedoch schien es leider nur so. Wieder sechs bis sieben Bf. und hohe Welle. Jedoch waren alle motiviert für ein schönen Segeltag. Erster Start super gestartet zweiter Platz an der Lee Boje von AUT 296. Das Kommando des Steuermanns:„Oba mim Spi!!!!“. Antwort von mir:„Geht ned!!!!!!!!!“, diesmal war nicht das Fockfall das Problem sondern das Spifall. Eine Vernähung hatte sich gelöst, in Folge konnte das Fall nicht mehr in die Öse im Masten und der Spi nicht mehr runter. Weitere drei Wettfahrten mit einem letzten Platz in der Wertung. Die anderen Österreicher segelten wieder drei souveräne Wettfahrten ohne größere Probleme. Mittlerweile hatten wir fünf von ausgeschriebenen zehn Wettfahrten mit letzten Plätzen in der Wertung, was der Auslöser, in Verbindung mit einer Erkrankung von Phillip, für uns war vorzeitig die WM zu beenden und die heimreise anzutretten. Leider kann ich über den letzten Abend beziehungsweise den letzten Segeltag sowie die Preisverteilung nichts Berichten.